Vereinsgeschichte

Ein Verein mit Geschichte

Nachstehend haben wir einige wenige markante Daten aus der Chronik des Vereins aufgeführt. Wenn Sie Interesse an der vollständigen Vereinschronik haben wenden Sie sich bitte an ein Vorstandsmitglied des Vereins oder schreiben Sein uns über das Kontaktformular eine Mitteilung.

Die Geschichte des SV Hesepe/Sögeln beginnt am 13. März 1927 mit der Gründung des SV Sögeln. Zum 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung den Schuhmachermeister Rudolf Eckelmann. Zum Kassenwart wurde Erich Pridöhl gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder wurden Heinrich Pahlmann, Wilhelm Wrocklage und Heinrich Schwankhaus. Am Jahresende zählte der Verein bereits 47 Mitglieder.

Bis 1931 diente die zum Gut Sögeln und der Familie von Rappard gehörende „Franzosenkoppel“ als Fußballfeld. Später spielte man dann vorübergehend im Hammelfinkensundern, einer zum Hof Kamlage/Hasemann gehörenden Weide, bis man noch im selben Jahr auf ein Grundstück des Hofes Winterspecke am Transformatorenweg wechselte. Alle Versammlungen bis zur nationalsozialistischen Zeit wurden in der Gaststätte Wrocklage abgehalten, die auch um Vereinslokal bestimmt wurde. Im Kriege kam der Sport dann zum Erliegen, da durch die Militärregierung sämtliches Vereinsleben verboten wurde. Die Kasse wurde beschlagnahmt.

Am 3. Juli 1946 ging man mit Elan die Neugründung des Sportvereines "SV Sögeln" an. Im Vereinslokal Wrocklage ließen sich 32 Personen als Mitglieder eintragen.

Der Vorstand wurde wie folgt gewählt:

  • 1. Vorsitzender: Willi Bettenbühl
  • 2. Vorsitzender: Paul Preylowski

In den Spielausschuss wurden die Sportkameraden Willi Bettenbühl, Paul Preylowski, Friedel Zschau, Heinz Cyrell, Alfred Berlemann und Johannes Koch berufen. Bei der ersten Jahreshauptversammlung, am 6. Januar 1947, war der Verein bereits auf 105 Mitglieder angewachsen. Nachdem man ein halbes Jahr auf dem ehemaligen Flugplatz in Hesepe gespielt hatte, stellte Heinrich Temmelmann, Pächter des Hofes Winterspecke, ein Grundstück westlich am Riester Damm zur Verfügung.

Am 18. Mai 1947 kam es dann in der Gaststätte Surendorf zur Gründung der "Turn- und Sportgemeinschaft Hesepe" (TSG Hesepe). Am Gründungsabend traten 48 Sportkameraden dem Verein bei. Willi Barkau wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, während die Sportkameraden Heinz Fänger und Willi Schulenberg, denen die Gründung des Vereins in der Hauptsache zu verdanken war, als Geschäftsführer, bzw. Gerätewart gewählt wurden. Weitere Vorstandsmitglieder wurden Gerhard Bröske, Willi Rohmann und Hermann Pahlmann, der besser unter dem Namen "Brötchenschlosser" bekannt war.

Wie schwer es war, in den ersten Nachkriegsjahren den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, ist heute kaum noch nachvollziehbar. Sportkleidung und Bälle konnten nur mit Speck, Butter und Kartoffeln beschafft werden. Benzin für Kraftfahrzeuge gab es so gut wie überhaupt nicht, so dass in der Hauptsache Pferdefuhrwerke den Transport der Mannschaften besorgen mussten.

Vom Heseper Flugplatz, der im ersten Jahr auch vom SV Sögeln genutzt wurde, über ein Gelände von der Bundesbahn gegenüber dem Flugplatz, wurde dann 1950 der Sportplatz im Tauschverfahren zur Gaststätte Bischof verlegt.

Der Platz lag zwischen der heutigen Fontanestraße und der Ernst– Reuter–Straße, im Bereich der damaligen St. Pauli–Siedlung. Hierbei hat sich Gerhard Moormann große Verdienste erworben. Leider hatten die Sportkameraden an der mit erheblichen Aufwendungen geschaffenen Sportanlage wenig Freude, denn im Jahre 1951 bekam der Verein die Kündigung zugeschickt.

Im Jahre 1951 entschlossen sich die Verantwortlichen der Vereine Sögeln und Hesepe eine Spielgemeinschaft zu bilden. Welcher Ort bei dem neu zu gründenden Verein an erster Stelle genannt werden sollte, darüber gab es in der Gaststätte Sievert eine lebhafte Diskussion und man kam zu keiner Einigung. In einem Fußballspiel am 2. April 1951 zwischen dem SV Sögeln und dem TSG Hesepe, dass die Heseper mit 2:0 Toren gewannen, wurde der Vereinsname auf sportlichem Wege ermittelt, d.h. der Name Hesepe wurde nach vorne gesetzt. Im Gegenzug erklärten sich die Heseper als sportliche Sieger bereit, das "SV" der Sögelner vor den neuen Vereinsnamen zu setzen.
Am 5. Mai 1951 kam es dann in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Gaststätte Sievert zum Zusammenschluss der Vereine SV Sögeln und TSG Hesepe zum Sportverein Hesepe–Sögeln. SV Hesepe–Sögeln hieß somit der neue Sportverein.

Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: Gerhard Moormann (Hesepe)
  • 2. Vorsitzender: Heinrich Stedtefeld (Sögeln)
  • Geschäftsführer:Johannes Koch (Sögeln)
  • Kassenwart: Walter Lange (Hesepe)
  • Jugendwart: Willi Rohmann (Hesepe)
  • Sportwart: Wilhelm Kuhlmann (Sögeln)

Die wöchentlichen Spielausschusssitzungen sollten bei der Gaststätte Sievert in Sögeln stattfinden, während als Vereinslokal die Gaststätte Bischof gewählt und der Sportplatz in deren Nähe beibehalten wurde. Gemeinsam konnte man nun das Problem ständig wechselnder Sportplätze (u.a. Flugplatz Hesepe, Bahngelände, Gaststätte Bischof) beseitigen, und die Einrichtung einer eigenen Sportplatzanlage in Angriff nehmen.
Nach langen Verhandlungen stellte dankenswerter Weise Frau Hildegard Kirschniak, geb. Beckmann, aus Ihrem Grundbesitz eine Fläche zur Herrichtung eines Sportplatzes zur Verfügung.

Am 26. September 1954 wurde die neue Sportplatzanlage an der Ueffelner Straße in Hesepe, heute als "alter Platz" bekannt, eingeweiht.

Im Jubiläumsjahr 1957 wurde das schöne Sportplatzhaus fertiggestellt, das schon damals mit Umkleidekabinen, Duschräumen und einer Platzwartwohnung vorbildlich ausgestattet war und im Altkreis Bersenbrück seines gleichen suchte. Heinz Fänger und Gerhard Moormann sind seinerzeit mehrmals mit dem Motorrad nach Hannover gefahren, um die Zuschüsse für das Gebäude zu bekommen.

Am 4. Dezember 1964 wurde die Turnhalle seiner Nutzung übergeben und eingeweiht. Durch den Bau der Turnhalle ging ein neuer Schwung durch den Verein. Die Turn- und Tischtennisabteilung, die im gleichen Jahr gegründet wurden, hatten gleich ein neues Heim und konnten Ihrem Sport nachgehen.

Am Gründonnerstag 1974 wurde mit einem Freundschaftsspiel gegen den FCR Bramsche die neue 16000 Watt starke Flutlichtanlage eingeweiht.

Bereits 1978 haben sich die Verantwortlichen des SV Hesepe–Sögeln mit dem Thema 2. Sportplatz beschäftigt. Endlich, am 17. August 1983, konnte die Sportplatzeinweihung des neuen Sportplatzes an der Ostlandstraße auf der ehemaligen Wiese des Bauern Friederich Auf dem Berge vorgenommen werden.

Am 30.06.1984 war es dann soweit. Dass unter der Federführung von Horst Timmermann und Heiner Fänger mit 3000 Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Helfern erstellte Umkleidegebäude an der Ostlandstraße wurde seiner Bestimmung übergeben. Im Anschluss an die offizielle Einweihung und Übergabe durfte natürlich ein zünftiges Fußballspiel nicht fehlen. Der Kreisligameister von 1970/1971 musste sich dem Kreisklassenmeister von 1983/1984 mit 3:7 geschlagen geben.

Im Jahre 1994 kamen dann auch die ersten Gedanken über eine Umbau- und Renovierungsmaßnahme des 1957 eingeweihten Sportgebäudes an der ueffelner Straße. Durch die Umbaumaßnahme ist eine Platzwartwohnung mit 115 qm Wohnfläche entstanden, die Kabinen und Duschräume sind insgesamt 85 qm groß. Das Nebengebäude mit Schiedsrichter-, Ball- und Wäscheraum verfügt über 45 qm Nutzfläche. Das Sportgebäude wurde unter Federführung des 1. Vorsitzenden Hans-Gerd Fänger, Geschäftsführer Thomas Derks und dem Architekten und Fußball-Obmann Heiner Fänger sowie vielen ehrenamtlichen Helfern und Vereinsmitgliedern in 14 Monaten mit rund 4600 Stunden fast komplett in Eigenleistung erstellt!

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